Biographische Notizen über den in der Apostelkirche getauften Literaten
Die Auswirkungen der Industrialisierung auf den einzelnen Menschen beschäftigten auch den Hannoveraner Gerrit Engelke, der diese Entwicklung bereits im Laufe seiner Kindheit unmittelbar miterlebte. Er kam am 21. Oktober 1890 im hannoverschen Stadtteil Vahrenwald zur Welt. Nach dem Besuch der Bürgerschule erlernte er den Beruf des Malers, den er danach weiterhin ausübte. Daneben besuchte er Kurse an der Kunstgewerbeschule, weil er Kunstmaler werden wollte. Im Herbst 1910 begann Engelke, Gedichte zu schreiben – 1912 wandte er sich ganz der dichterischen Arbeit zu.
Auf Wunsch von Richard Dehmel veröffentlichte der Schriftsteller Paul Zech 1913 in seiner Zeitschrift „Das neue Pathos“ drei von Engelkes Gedichten. 1914 wurde Engelke mit den „Werkleuten auf Haus Nyland“, einer Gruppe junger Dichter, die für eine Erneuerung der Literatur eintraten, bekannt. Zu diesen gehörte auch der Schriftsteller Jakob Kneip, mit dem er Freundschaft schloss.