Anders-Feiern-Predigtreihe über Wut-Songs in der Popmusik
Ist die Zeit der Protestsongs vorbei? Pop-Musik scheint zumeist in den Funktionen von Unterhaltung und Zerstreuung aufzugehen. Auflehnende Rock- oder Punkmusik wird von der aktuellen Jugendgeneration kaum noch gehört. Obgleich die Gegenwart nicht geizt mit Krisen und Katastrophen, scheint aber die Fähigkeit, Musik als Protest zu gestalten, den Musiker*innen immer mehr abhanden zu kommen. Kann Musik Empörung oder gar Wut nicht mehr angemessen ausdrücken?
In der Bibel gibt es die Tradition der sogenannten Klagepsalmen, in denen Gläubige ihren Frust, ihre Wut und Enttäuschungen vor Gott zur Sprache bringen. Oft geschah dies im Kontext von eigens erlebter Ungerechtigkeit und Gewalt, aber auch erlebte Ohnmacht und Glaubenszweifel werden in ihnen thematisiert.
In der im Februar beginnenden Predigtreihe im Rahmen der „Anders-Feiern“-Gottesdienste wird an drei Sonntagen jeweils anhand eines ausgewählten Pop-Songs das Thema „Wut“ im Vordergrund stehen.
Pastor Dr. Matthias Surall beginnt am 19.2. in der Apostelkirche mit dem Song „Not ready to make nice“ der Country-Band „The Chicks“ (ehemals Dixie Chicks). Am 26. 2. wird Pastor Jens Heger über „Hymne gegen Euch“ der Indie-Bob-Band "Provinz" predigen.
Die Pastorinnen Christine Schröder und Imke Schwarz thematisieren als Abschluss den Song „Guten Tag“ von „Wir sind Helden“ am 5. März.