Die zahlreichen Briefe an Freunde und Bekannte erlauben den Einblick in seine Gedankenwelt, seine Wünsche und Gefühle. Sie berichten aber auch vom Geschehen an der Front und den Grausamkeiten des Krieges. Mehrfach äußert er den Wunsch nach Frieden.
Engelke bewundert den technischen Fortschritt, er bezweifelt jedoch, dass der Mensch glücklicher wird, indem er sich immer mehr von dieser neuen materiellen Welt abhängig macht. Sich selbst sieht er als Demokrat und Weltbürger. Er träumt von einem „... vom Krieg befreiten, wieder menschlich-brüderlich werdenden Völkereuropa der Städte, der Arbeit, des Lebens“.
Den Nachlass des Dichters verwahrt das Gerrit-Engelke-Archiv der Stadtbibliothek Hannover. Die Apostelkirche, in der Gerrit Engelke am 26. Dezember 1890 getauft wurde, gehört zu den wenigen heute noch erhaltenen Orten mit direktem Bezug zu seiner Person.
Text: Wolfgang Grote